Diese Webseite dient der Erinnerung an Tommie Harris, der am 19.04.2025 verstorben ist.
Tommie war ein amerikanischer Blues, Jazz und Gospel Musiker der seit den 70iger Jahren in Deutschland gelebt und gewirkt hat.
Auf dieser Seite können sie den Film „It’s A Blues World“ über und mit Tommie Harris herunterladen und im Gästebuch ihre Erinnerung und Geschichten teilen.
This website is in memory of Tommie Harris, who passed away on 19.04.2025
Tommie was an American blues, jazz and gospel musician who lived and worked in Germany since the 1970s.
On this page you can download the movie “It’s A Blues World” about and with Tommie Harris and share your memories and stories in the guestbook.
Gästebuch
Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre Gedanken zu Tommie Harris hier hinterlassen.
We would be happy if you share condelences, memories and your thoughs regarding Tommie Harris here.
Close your eyes, and open your ears. This is music. It’s not about white or black or any of the other bullshit. This is about the music.
Tommie Harris
Close your eyes, and open your ears. This is music. It’s not about white or black or any of the other bullshit. This is about the music.
Tommie Harris
Trailer
Vollständiger Film
Wenn Sie den Film nicht online ansehen möchten, können Sie ihn auch herunterladen. Je nach lokaler Einstellung kann es sein, daß sich der Film in einem neuen Browserfenster öffnet. In dem Fall könnt Ihn mit unter Datei → Speichern (oder so ähnlich) herunterladen. Bitte achten Sie darauf, dass Ihnen genug Bandbreite zur Verfügung steht.
Sie können die Macher des Films übrigens auch mit einer Spende über Paypal an film@tommieharris-bluesworld.de unterstützen – vielen Dank!
It’s a Blues World – der Film
Tommie Harris, geboren 1938, ist in den Südstaaten der USA aufgewachsen. Soulige Gospelgottesdienste, Rassismus und die Frage „Football oder Band“ (Band!) prägten den jungen Mann. Um der Langeweile zu entgehen, verbringt Tommie seine Militärzeit in Korea größtenteils hinter dem Schlagzeug. Als GI in Deutschland gelangt er wieder an einen Scheideweg: weitere Jahre von einer Kaserne zur nächsten tingeln oder außerhalb des Militärs professioneller Musiker werden?
Mit großem Vergnügen folgt der Film dem über achtzigjährigen Musiker, während er durch sein Zuhause auf einem abgelegen hessischen Pferdehof führt und davon berichtet, wie er wegen BB King fast eine Tracht Prügel erhielt oder den zukünftigen Autor von Michael Jacksons Thriller in seine Band holte. Ergänzt wird Tommies Geschichte durch eine musikalische Begegnung mit den rheinischen Bluescats, die in einem gemeinsam Konzert 2018 mündete – Musik ist tatsächlich „soul food“! Bluescats-Bassist Till Brandt war es dann auch, der das Projekt initiierte und gemeinsam mit Carsten Does umsetzte. Entstanden ist ein bewegender Film über gelebte Blues-Geschichte und die Liebe zur Musik.
Tommie Harris, born in 1938, grew up in the southern states of the USA. Soulful gospel services, racism and the question “football or band?” (band!) shaped the young man. To escape boredom, Tommie spent most of his military service in Korea playing the drums. As a GI in Germany, he reached a crossroads again: Spend more years bouncing from one barracks to the next or become a professional musician outside the become a professional musician outside the military?
The film takes great pleasure in following the over eighty-year-old musician as he takes us through his home on a remote horse farm in Hesse and tells us how he almost got a beating because of BB King or how he got the future author of Michael Jackson’s Thriller into his band. Tommie’s story is complemented by a musical encounter with the Bluescats, which resulted in a joint concert in 2018 – music really is “soul food”! It was Bluescats bassist Till Brandt who initiated the project and realized it together with Carsten Does. The result is a moving film about living blues history and the love of music.
Die Begegnung mit Tommie Harris hat mich tief berührt. Er hat eine Welt lebendig werden lassen, die ich aus Liedtexten, von alten Fotografien und aus Geschichten kannte. Er hat dem Blues ein Gesicht gegeben.
Musik ist Tommies Lebenselixier. Von Kindestagen in Alabama an, auf seinem Weg als GI nach Korea bis nach Deutschland, wo er den Entschluss fasste, professioneller Musiker zu werden, war der Blues sein Begleiter.
Es war mir eine Herzensangelegenheit mit meinem Freund Carsten Does einen Dokumentarfilm über Tommie Harris zu produzieren.
Till Brandt
Die Begegnung mit Tommie Harris hat mich tief berührt. Er hat eine Welt lebendig werden lassen, die ich aus Liedtexten, von alten Fotografien und aus Geschichten kannte. Er hat dem Blues ein Gesicht gegeben.
Musik ist Tommies Lebenselixier. Von Kindestagen in Alabama an, auf seinem Weg als GI nach Korea bis nach Deutschland, wo er den Entschluss fasste, professioneller Musiker zu werden, war der Blues sein Begleiter.
Es war mir eine Herzensangelegenheit mit meinem Freund Carsten Does einen Dokumentarfilm über Tommie Harris zu produzieren.
Till Brandt

Tommie Harris
Aufgewachsen in Birmingham, Alabama, begann Harris seine musikalische Laufbahn bereits in jungen Jahren als Gospelsänger. Während seiner Schul- und Collegezeit spielte er in diversen Marching Bands. 1957 entdeckte der Saxophonist Yusef Lateef das Talent des jungen Schlagzeugers und nahm ihn prompt unter seine Fittiche.
1959 trat Harris in die US Air Force ein, was ihn über Korea nach Deutschland führte. Dort gründete er 1964 seine erste Band und begann, in den amerikanischen Stützpunkten zu spielen. Nach seiner Militärzeit entschloss er sich, in Europa zu bleiben und baute sich eine erfolgreiche Musikkarriere auf.
Harris arbeitete mit vielen renommierten Künstlern zusammen, darunter Jimmy Reed, Luther Allison, Sam & Dave, Heatwave, Big Jay McNeely, Al Copley, Red Holloway, Brother Jack McDuff und Chicago Bean.
Er war auch Mitglied bei Dynamite Daze, der Begleitband von Louisiana Red. Ende der 1980er Jahre wurde Harris in die Alabama Jazz Hall of Fame aufgenommen.
In den letzten Jahren trat Harris regelmäßig mit der Jan Luley Band auf und war auch in Projekten wie „Bluescats ft. Tommie Harris“ aktiv.
Growing up in Birmingham, Alabama, Harris began his musical career at a young age as a gospel singer. During his school and college years, he played in various marching bands. In 1957, saxophonist Yusef Lateef discovered the young drummer’s talent and promptly took him under his wing.
In 1959, Harris joined the US Air Force, which led him to Germany via Korea. There he formed his first band in 1964 and began playing on American bases. After his military service, he decided to stay in Europe and built up a successful music career.
Harris worked with many renowned artists, including Jimmy Reed, Luther Allison, Sam & Dave, Heatwave, Big Jay McNeely, Al Copley, Red Holloway, Brother Jack McDuff and Chicago Bean.
He was also a member of Dynamite Daze, Louisiana Red’s backing band. In the late 1980s, Harris was inducted into the Alabama Jazz Hall of Fame.
In recent years, Harris has performed regularly with the Jan Luley Band and has also been active in projects such as „Bluescats ft. Tommie Harris“.

Till Brandt
Jahrgang 1967, begann mit 14 Bass zu spielen. In den 80er Jahren folgte ein Musikstudium in Köln, heute lebt er als freischaffender Musiker in Monheim am Rhein.
Er leitet seine eigene Band “Get the Cat“, mit der er fünf Alben aufgenommen hat und für die er alle Songs schreibt.
› www.getthecat.de

Carsten Does
seit 1965 dabei. Patchworkbiographie als Politologe, Behindertenassistent, Kulturmanager, Kurator und Dokumentarfilmer.
Lebt in Berlin.
Filme (Auswahl): „Die Freiheit des Erzählens – Das Leben des Gad Beck“ (2006); sowie als Editor „Nach dem Brand“ (NDR 2012)
Diskographische Hinweise

Tommie Harris
Aufgewachsen in Birmingham, Alabama, begann Harris seine musikalische Laufbahn bereits in jungen Jahren als Gospelsänger. Während seiner Schul- und Collegezeit spielte er in diversen Marching Bands. 1957 entdeckte der Saxophonist Yusef Lateef das Talent des jungen Schlagzeugers und nahm ihn prompt unter seine Fittiche.
1959 trat Harris in die US Air Force ein, was ihn über Korea nach Deutschland führte. Dort gründete er 1964 seine erste Band und begann, in den amerikanischen Stützpunkten zu spielen. Nach seiner Militärzeit entschloss er sich, in Europa zu bleiben und baute sich eine erfolgreiche Musikkarriere auf.
Harris arbeitete mit vielen renommierten Künstlern zusammen, darunter Jimmy Reed, Luther Allison, Sam & Dave, Heatwave, Big Jay McNeely, Al Copley, Red Holloway, Brother Jack McDuff und Chicago Bean.
Er war auch Mitglied bei Dynamite Daze, der Begleitband von Louisiana Red. Ende der 1980er Jahre wurde Harris in die Alabama Jazz Hall of Fame aufgenommen.
In den letzten Jahren trat Harris regelmäßig mit der Jan Luley Band auf und war auch in Projekten wie „Bluescats ft. Tommie Harris“ aktiv.
Growing up in Birmingham, Alabama, Harris began his musical career at a young age as a gospel singer. During his school and college years, he played in various marching bands. In 1957, saxophonist Yusef Lateef discovered the young drummer’s talent and promptly took him under his wing.
In 1959, Harris joined the US Air Force, which led him to Germany via Korea. There he formed his first band in 1964 and began playing on American bases. After his military service, he decided to stay in Europe and built up a successful music career.
Harris worked with many renowned artists, including Jimmy Reed, Luther Allison, Sam & Dave, Heatwave, Big Jay McNeely, Al Copley, Red Holloway, Brother Jack McDuff and Chicago Bean.
He was also a member of Dynamite Daze, Louisiana Red’s backing band. In the late 1980s, Harris was inducted into the Alabama Jazz Hall of Fame.
In recent years, Harris has performed regularly with the Jan Luley Band and has also been active in projects such as „Bluescats ft. Tommie Harris“.

Till Brandt
Jahrgang 1967, begann mit 14 Bass zu spielen. In den 80er Jahren folgte ein Musikstudium in Köln, heute lebt er als freischaffender Musiker in Monheim am Rhein.
Er leitet seine eigene Band “Get the Cat“, mit der er fünf Alben aufgenommen hat und für die er alle Songs schreibt.
› www.getthecat.de

Carsten Does
seit 1965 dabei. Patchworkbiographie als Politologe, Behindertenassistent, Kulturmanager, Kurator und Dokumentarfilmer.
Lebt in Berlin.
Filme (Auswahl): „Die Freiheit des Erzählens – Das Leben des Gad Beck“ (2006); sowie als Editor „Nach dem Brand“ (NDR 2012)


Ride with Mule 5
Ein unwirtliches Wochenende im Januar 2019. Tommie Harris und die Bluescats begegnen sich zum ersten Mal. Innerhalb eines Probentages entwickeln der Bluesmann aus Alabama und die Band aus dem Rheinland ein Programm mit dem sie am darauffolgenden Abend ein Konzert geben werden: Live in Haus Eifgen, Wermelskirchen.
„Ride with Mule 5“ versammelt 12 Songs dieser herausragenden Bluesbegegnung. Darunter Bluesklassiker, die Tommie bereits als kleiner Junge in den Juke Joints des amerikanischen Südens gehört hat, als auch neuere Eigenkompositionen, die seinem „funky state of mind“ Rechnung tragen.
Einer der Höhepunk ist der Titelsong der CD: eine Hommage an Tommie Harris, die Till Brandt eigens für das Konzert komponiert hat: If the Blues hits your life, ride mule 5!
An inhospitable weekend in January 2019: Tommie Harris and the Bluescats meet for the first time. During a day of rehearsals, the bluesman from Alabama and the band from the Rhineland develop a program with which they will give a concert the following evening: Live in Haus Eifgen, Wermelskirchen.
“Ride with Mule 5” brings together 12 songs from this outstanding blues encounter. These include blues classics that Tommie heard as a young boy in the juke joints of the American South, as well as newer original compositions that reflect his “funky state of mind”.
One of the highlights is the title track of the CD: a tribute to Tommie Harris, which Till Brandt composed especially for the concert: If the blues hits your life, ride mule 5!
Titel: Why I Sing the Blues / Ride With Mule 5 / Luther’s Blues / Take Your Time / Caledonia / BB King Story / The Thrill Is Gone / Got My Mojo Working / It’s A Blues World / Night Time Is The Right Time / Who’s Been Talking / Just A Little Bit / Georgia On My Mind
Spielzeit: 73:38
Die Titel der CD können auf dieser YouTube-Playlist vorgehört werden.